Erschienen in:
01.05.2008 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Endometriale Implantation
verfasst von:
Prof. Dr. M. von Wolff , A. Germeyer, T. Strowitzki
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 5/2008
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Zusammenfassung
Die Implantation ist ein komplexer Prozess, der in mehrfacher Hinsicht ein zellbiologisches Paradoxon darstellt. Die Adhäsion und Invasion des Embryos als semiallogenes Transplantat erfordern eine exakte zeitliche Abstimmung der embryonalen und endometrialen Entwicklungsschritte sowie die Ausbildung einzigartiger endometrialer immunologischer Funktionen. Einen großen klinischen Stellenwert hat die endometriale Funktion bei assistierten Reproduktionstechniken. Einer klinischen Beurteilung der endometrialen Funktion sind jedoch deutliche Grenzen gesetzt. Pathologien wie Myome, Hydrosalpingen, Endometriose und ein polyzystisches Ovarialsyndrom beeinflussen die Implantation nachteilig, können jedoch häufig effektiv behandelt werden. Behandlungsstrategien zur Verbesserung der endometrialen Funktion bei einem Implantationsversagen und Maßnahmen zur Erhöhung des Implantationspotenzials von Embryonen sind in ihrer Wirksamkeit umstritten.