14.08.2024 | Endometriumkarzinom | CME
Endometriumkarzinom: molekulare Klassifikation in der Routinepathologie
verfasst von:
PD Dr. Dr. Udo Siebolts, PD Dr. Birgid Schömig-Markiefka, Dr. Janna Siemanowski-Hrach, Prof. Dr. Sabine Merkelbach-Bruse
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 5/2024
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Zusammenfassung
Die molekulare Klassifizierung des Endometriumkarzinoms definiert 4 Hauptgruppen, die bedeutende Einblicke in die Prognose und Therapieentscheidungen liefern: Polymerase‑ɛ(POLE)-mutierte, mikrosatelliteninstabile (MSI), p53-abnormale Tumoren und solche ohne spezifisches molekulares Profil („no specific molecular profile“, NSMP). Jede Gruppe mit Ausnahme der NSMP zeigt spezifische genetische Profile, die mithilfe immunhistochemischer und molekularer Diagnostik identifiziert werden, um eine individualisierte Behandlung zu ermöglichen. Die Identifikation dieser molekularen Signaturen erfordert präzise analytische Methoden, die je nach lokalen Gegebenheiten an den jeweiligen Standorten gewählt werden können. Die Analytik zur molekularen Klassifikation unterstreicht die Bedeutung der Pathologie in der Diagnose und betont die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Klinik und Pathologie.