Endomikroskopie

Die Endomikroskopie eröffnet die mikroskopische Betrachtung der Schleimhaut und Schleimhautoberfläche des Gastrointestinaltrakts während der laufenden Endoskopie in hoher Auflösung mittels lasergestützter, konfokaler Fluoreszenztechnologie. Das neue bildgebende Verfahren der Endoskopie wird möglich durch die Integration eines miniaturisierten konfokalen Mikroskops in das distale Ende eines konventionellen Endoskops. Zelluläre, vaskuläre und bindegewebige Strukturen können differenziert und unmittelbar während der laufenden Endoskopie beurteilt werden. Dadurch wird die In-vivo-Diagnostik verschiedener gastrointestinaler Erkrankungen ermöglicht. Das diagnostische Spektrum der Endomikroskopie umfasst aktuell die Überwachung und Vorsorge des kolorektalen Karzinoms, die Diagnostik des Barrett-Ösophagus sowie die Diagnostik der Helicobacter-pylori-assoziierten Gastritis und des Magenfrühkarzinoms. Mit der Endomikroskopie liegt somit ein neues optisches Verfahren vor, welches detailreiche Einblicke in die Mikroarchitektur der Darmschleimhaut ermöglicht und damit eine neue Ära der In-vivo-Diagnostik eröffnet.