Erschienen in:
10.08.2018 | Endoprothetik | Übersichten
S2k-Leitlinie: Indikation Knieendoprothese
Evidenz- und konsensbasierte Indikationsstellung in der Knie-Endoprothetik (EKIT-Knie)
verfasst von:
Prof. Dr. med. J. Lützner, T. Lange, J. Schmitt, C. Kopkow, M. Aringer, E. Böhle, H. Bork, K. Dreinhöfer, N. Friederich, S. Gravius, K.-D. Heller, R. Hube, E. Gromnica-Ihle, S. Kirschner, B. Kladny, M. Kremer, M. Linke, J. Malzahn, R. Sabatowski, H.-P. Scharf, J. Stöve, R. Wagner, K.-P. Günther, DGRh, ZVK, DGOU, DNVF, Deutsche Arthrose-Hilfe e. V., DGOOC, BVOU, DKG, Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V., AE, DGOU, DGU, Deutsche Gesellschaft für Medizinische Psychologie, AOK Bundesverband, Deutsche Schmerzgesellschaft e. V., DGORh
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 9/2018
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Zusammenfassung
Die Implantation von Knieendoprothesen gehört zu den weltweit häufigsten Routineeingriffen in der Orthopädie und Unfallchirurgie. Die Eingriffsraten variieren geographisch erheblich, wozu möglicherweise bisher nicht standardisierte Indikationskriterien beitragen. Ziel dieser Leitlinie war die Festlegung von Mindestanforderungen (Hauptkriterien), weiteren wichtigen Aspekten (Nebenkriterien) sowie absoluten und relativen Kontraindikationen für die Indikationsstellung zur Knieendoprothese. Folgende Hauptkriterien wurden unter Beteiligung von Ärzten der unterschiedlichen Fachdisziplinen, weiteren Leistungserbringern, Patientenvertretern und eines Kostenträger-Repräsentanten konsentiert: Knieschmerz, Nachweis eines Strukturschadens (Arthrose, Osteonekrose), Versagen konservativer Therapiemaßnahmen, auf die Kniegelenkerkrankung bezogene Einschränkung der Lebensqualität und subjektiver Leidensdruck. Als relative Kontraindikationen wurden eine deutlich verkürzte Lebenserwartung aufgrund von Begleiterkrankungen und ein BMI ≥40, als absolute Kontraindikationen eine floride Infektion sowie allgemeine Kontraindikationen gegen einen operativen Eingriff konsentiert.