26.03.2020 | Endoprothetik | Einführung zum Thema
Individuelle Endoprothetik
verfasst von:
Prof. Dr. Christian Lüring, Prof. Dr. Johannes Beckmann
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 5/2020
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Auszug
Die Arthrose des Knie- und Hüftgelenks sind Volkskrankheiten mit einer zunehmenden Tendenz aufgrund der Alterung der Bevölkerung. Trotz kontinuierlicher Weiterentwicklung der Operationstechniken, des Designs und der Materialbeschaffenheit der Implantate ist dennoch die Standzeit aufgrund verschiedener Faktoren limitiert. Bei Implantatlockerung kommt nur der Austausch der gelockerten Implantatanteile infrage. Die Sineplastik oder auch die Arthrodese sind keine guten Alternativen. Da immer mehr Implantate eingesetzt werden, steigt auch die Anzahl der erforderlichen Revisionsoperationen. Diese Eingriffe sind neben der Belastung für den Patienten auch eine finanzielle Belastung des Gesundheitssystems. Daher ist es weiterhin das Ziel, die Implantate näher an die physiologische Situation anzupassen und die Standzeit zu verbessern. Da die knöcherne Anatomie an Knie- und Hüftgelenk anlagebedingt, entwicklungsbedingt oder auch durch operative Eingriffe oder Verletzungen durchaus sehr variabel sein kann, liegt eine Individualisierung der Implantate nahe. …