Zusammenfassung
Die Diagnose der chronischen Pankreatitis (CP) basiert auf der Kombination klinischer, funktioneller und bildgebender Kriterien. Der transabdominelle Ultraschall (TUS) ist aufgrund der geringen Kosten und der breiten Verfügbarkeit Methode der ersten Wahl. Er erlaubt bei gut ausgebildeten Untersuchern die Diagnose der CP mit einer Sensitivität von 60–81 %, einer Spezifität von 70–97 % und einem sehr hohen negativen wie positiven prädiktiven Wert. Die Computertomographie kann für spezielle Situationen, z. B. schlechte Darstellbarkeit wegen Luftüberlagerung, vor einer geplanten Operation oder bei Tumorverdacht, reserviert bleiben. Methoden mit einer besseren Ortsauflösung und der Möglichkeit der funktionellen Beurteilung – wie Endosonographie und Sekretin-stimulierte Kernspintomographie – werden insbesondere zur Absicherung und Diagnose früher Stadien der CP empfohlen.