Erschienen in:
05.10.2016 | Aneurysmen | Leitthema
Endovaskuläre Therapie genetisch bedingter Aortenerkrankungen
verfasst von:
Prof. Dr. D. Böckler, K. Meisenbacher, A. S. Peters, C. Grond-Ginsbach, M. S. Bischoff
Erschienen in:
Gefässchirurgie
|
Ausgabe 6/2016
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Fragestellung
Welchen Stellenwert haben endovaskuläre Behandlungsoptionen in der Therapie aortaler Pathologien auf dem Boden von Bindegewebserkrankungen.
Material und Methoden
Auswertung aktueller randomisierter Untersuchungen und Registerstudien.
Ergebnis
Die Therapie der Wahl der meist bereits in jungem Alter betroffenen Patienten ist primär konservativ bzw. offen-chirurgisch. Zur endovaskulären Therapie abdomineller Aneurysmen (EVAR) oder thorakalen Aortenpathologien (TEVAR) gibt es nur wenig Evidenz.
Schlussfolgerungen
Die Progression der genetisch bedingten Grunderkrankung mit konsekutiver Aortendilatation führt zu sekundären Endoleckagen und vermehrten Reinterventionen mit unsicherem Langzeitergebnis. Deshalb besteht derzeit Konsensus, dass EVAR und TEVAR bei genetisch bedingten Aortenerkrankungen auf begründete Ausnahmefälle und Notfallsituationen begrenzt sein sollten.