Erschienen in:
01.03.2004 | Originalien
Entfernung von Epikeratophakielentikeln mit Implantation intraokularer Linsen
verfasst von:
Prof. Dr. H. Bleckmann, H. Schnoy, R. Keuch
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 3/2004
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Zusammenfassung
Die Entfernung von zwei Epikeratophakielentikeln jeweils von einem hochmyopen und einem aphaken Auge nach 13 bzw. 15 Jahren, sowie einem nachfolgenden Refraktionsausgleich, hat zu folgendem Ergebnis geführt: Durch die Fixation der Epikeratophakielentikel im kornealen Gewebe ist es nach Entfernung der Epiplantate zu einer Veränderung des originären K-Wertes gekommen. Erst nach Abschluss der Keratotomienarben kann der Refraktionsausgleich mit einer intraokularen bzw. einer sklerafixierten Linse vorgenommen werden. Keine der beiden Wirtshornhäute hatte eine optisch relevante Veränderung erfahren, sodass die Sehschärfe gegenüber den ursprünglichen Angaben fast unverändert war. Die lichtmikroskopische Untersuchung zeigte eine Verbreiterung des kornealen Epithels, eine schlecht abgrenzbare Basalmembran sowie eine Verminderung der Keratozyten und eine schollige Veränderung der unstrukturierten Matrix. Bei der Elektronenmikroskopie fielen viele osmiophile Einlagerungen auf, die als Abbauprodukte apoptotischer Keratozyten gewertet wurden.