Zusammenfassung
Menschen mit diabetischem Fußsyndrom (DFS) möglichst wenig einzuschränken, bedeutet insbesondere, das Gehen mit der Bewahrung der Integrität des Fußes in Einklang zu bringen. Die Verringerung der Schrittzahl ist eine Möglichkeit, schränkt aber ein und widerspricht dem Therapieziel, die Mobilität zu erhalten. Umso wichtiger sind Techniken der Druckumverteilung und der Ruhigstellung von Fußgelenken. Sie sind Eckpfeiler der Behandlung und Prophylaxe in den meisten Fällen eines DFS. Die Wirksamkeit der eingesetzten Methode ist zudem von der Lückenlosigkeit des Einsatzes abhängig. Dabei haben korrigierende Operationen Vorteile. Trotz ihres hohen Potenzials, der oft dauerhaften Lösung des Problems und der niedrigen Komplikationsraten werden sie zu wenig beachtet und eingesetzt, zumeist in Ermangelung eines darin erfahrenen Chirurgen. Grundlagen und häufig anzuwendende Verfahren werden in diesem Kapitel angesprochen.