Skip to main content
Erschienen in: Der Ophthalmologe 4/2014

01.04.2014 | Originalien

Entwicklung der „German diagnosis related groups“ in der Augenheilkunde von 2004 bis 2012

verfasst von: Dr. M. Schargus, MHBA, P. Gass, A. Neubauer, M. Kotas

Erschienen in: Die Ophthalmologie | Ausgabe 4/2014

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Hintergrund

Im Jahr 2003 wurde in Deutschland das German Diagnosis Related Groups (G-DRG)-System zur Abrechnung der stationären Krankenhausversorgung eingeführt. Ziel der Arbeit war die Untersuchung der Entwicklung der DRGs in der Ophthalmologie in Deutschland (MDC 02) von 2004 bis 2012 anhand vorliegender Daten des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK GmbH).

Methodik

Es erfolgte die Analyse der Kosten-, Bewertungsrelations- und mittleren Verweildauerdaten der G-DRG-Reporte des InEK von 2004 bis 2012 in 9 repräsentativen, stationären chirurgischen und konservativen ophthalmologischen Behandlungsfällen. Dabei wurden Änderungen in der Verschlüsselungssystematik sowie Migrationen zwischen den DRGs im Verlauf der Jahre berücksichtigt. Die Bewertungsrelationen wurden auf eine Basisgröße (Jahr 2004) umgerechnet sowie im Zeitverlauf grafisch dargestellt.

Ergebnisse

Mit den untersuchten Behandlungsfällen werden mehr als die Hälfte aller stationären Fälle in Deutschland erfasst. Für 6 der 9 Gruppen trat eine Kosten- bzw. Erlösreduktion um fast ein Drittel auf der Basis der kalkulierten Kosten des InEKs für die Jahre 2004 bis 2012 ein. Die Vergütung hat sich in sehr ähnlicher Weise verändert. Lediglich eine Fallgruppe, die Hornhauttransplantation, stieg um knapp 23 % in den Kosten, was auf die zunehmenden Transplantatkosten in dieser Fallgruppe zurückzuführen ist. Die mittlere Verweildauer reduzierte sich bei den 9 untersuchten Fallgruppen um bis zu 40 %, im Mittel um − 22,3 %.

Schlussfolgerungen

Die jährlich kalkulierten Kosten des InEKs haben direkten Einfluss auf die Berechnung der Bewertungsrelationen und Vergütung und sind deshalb essenziell für die Abrechnung stationärer Behandlungsfälle. Im analysierten Zeitraum zeigte sich eine erhebliche Kosten- und Verweildauerreduktion für die Mehrzahl der untersuchten Fallgruppen.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Thompson JD, Fetter RB, Mross CD (1975) Case mix and resource use. Inquiry 12(4):300–312PubMed Thompson JD, Fetter RB, Mross CD (1975) Case mix and resource use. Inquiry 12(4):300–312PubMed
2.
Zurück zum Zitat InEK. Deutsche Kodierrichtlinien, 2012. http://g-drg.de/cms/G-DRG-System_2012/Kodierrichtlinien/Deutsche_Kodierrichtlinien_2012 InEK. Deutsche Kodierrichtlinien, 2012. http://​g-drg.​de/​cms/​G-DRG-System_​2012/​Kodierrichtlinie​n/​Deutsche_​Kodierrichtlinie​n_​2012
3.
Zurück zum Zitat Information, D.I.f.M.D.u. ICD 10 GM Version 2012. http://www.dimdi.de/dynamic/de/klassi/downloadcenter/icd-10-gm/ Information, D.I.f.M.D.u. ICD 10 GM Version 2012. http://​www.​dimdi.​de/​dynamic/​de/​klassi/​downloadcenter/​icd-10-gm/​
4.
Zurück zum Zitat Information, D.I.f.M.D.u. OPS Version 2012. 2012, 01.08.2012. http://www.dimdi.de/dynamic/de/klassi/downloadcenter/ops/ Information, D.I.f.M.D.u. OPS Version 2012. 2012, 01.08.2012. http://​www.​dimdi.​de/​dynamic/​de/​klassi/​downloadcenter/​ops/​
5.
Zurück zum Zitat InEK. Definitionshandbuch 2012. http://www.g-drg.de/cms/G-DRG-System_2012/Definitionshandbuch InEK. Definitionshandbuch 2012. http://​www.​g-drg.​de/​cms/​G-DRG-System_​2012/​Definitionshandb​uch
6.
Zurück zum Zitat InEK, S. Abschlussberichte „Weiterentwicklung des G-DRG-Systems für das Jahr 2004/2005/2006/2007/2008/2009/2010/11/12“. Klassifikation, Katalog und Bewertungsrelationen, Teil I: Projektbericht, Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus. 2003/2004/2005/2006/2007/2008/2009/2010/2011. http://www.g-drg.de InEK, S. Abschlussberichte „Weiterentwicklung des G-DRG-Systems für das Jahr 2004/2005/2006/2007/2008/2009/2010/11/12“. Klassifikation, Katalog und Bewertungsrelationen, Teil I: Projektbericht, Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus. 2003/2004/2005/2006/2007/2008/2009/2010/2011. http://​www.​g-drg.​de
7.
Zurück zum Zitat InEK. DRG Report Browser. 2012. http://www.g-drg.de/cms/G-DRG-System_2012/Abschlussbericht_zur_Weiterentwicklung_des_G-DRG-Systems_und_Report_Browser/Report-Browser_2010_2012 InEK. DRG Report Browser. 2012. http://​www.​g-drg.​de/​cms/​G-DRG-System_​2012/​Abschlussbericht​_​zur_​Weiterentwicklun​g_​des_​G-DRG-Systems_​und_​Report_​Browser/​Report-Browser_​2010_​2012
8.
Zurück zum Zitat Gass P, Neubauer AS, Kampik A (2004) Homogenität der G-DRGs in der Augenheilkunde. Ophthalmologe 101(7):733–740(8)PubMedCrossRef Gass P, Neubauer AS, Kampik A (2004) Homogenität der G-DRGs in der Augenheilkunde. Ophthalmologe 101(7):733–740(8)PubMedCrossRef
9.
Zurück zum Zitat Wille E, Pop M (2012) Die Bewertung der Katarakt Operation aus Gesundheitsökonomischer Sicht. http://www.bdoc.info/pdf/gutachten-augenaerzte-maerz-2012x.pdf Wille E, Pop M (2012) Die Bewertung der Katarakt Operation aus Gesundheitsökonomischer Sicht. http://​www.​bdoc.​info/​pdf/​gutachten-augenaerzte-maerz-2012x.​pdf
Metadaten
Titel
Entwicklung der „German diagnosis related groups“ in der Augenheilkunde von 2004 bis 2012
verfasst von
Dr. M. Schargus, MHBA
P. Gass
A. Neubauer
M. Kotas
Publikationsdatum
01.04.2014
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Die Ophthalmologie / Ausgabe 4/2014
Print ISSN: 2731-720X
Elektronische ISSN: 2731-7218
DOI
https://doi.org/10.1007/s00347-013-2886-y

Weitere Artikel der Ausgabe 4/2014

Der Ophthalmologe 4/2014 Zur Ausgabe

Update Ophthalmologie

Lider und Tränenwege

Neu im Fachgebiet Augenheilkunde

Update Augenheilkunde

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.