Erschienen in:
19.09.2017 | Notfallmedizin | Kurzbeiträge
Entwicklung der innerklinischen Notfallmedizin in Deutschland
verfasst von:
Prof. Dr. med. C. Wrede, R. Somasundaram
Erschienen in:
Notfall + Rettungsmedizin
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Ausgabe 7/2017
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Auszug
20 Jahre
Notfall + Rettungsmedizin sind ein Anlass, um auch auf die Entwicklung der innerklinischen Notfallmedizin in Deutschland zurückzuschauen und mögliche neue Entwicklungen in den Notaufnahmen zu antizipieren. Die erste Ausgabe dieser Zeitschrift hieß noch Notfall und war primär für den präklinisch tätigen Notarzt gedacht. Der Begriff Notfallmedizin wurde in Deutschland lange Zeit synonym mit Rettungsmedizin verwendet und war damit primär mit der präklinischen Versorgung und weniger mit der medizinischen Versorgung in den Notaufnahmen vergesellschaftet [
1]. Die Disposition eines Notarztes in der Präklinik sollte in der Regel bei einem akut lebensbedrohlichen Symptomkomplex erfolgen, und die Rettungsmedizin wurde daher auch als präklinische Intensivmedizin [
7] angesehen. Das Versorgungsspektrum in den Notaufnahmen war dagegen lange primär von einer unfallchirurgisch-ambulanten Versorgung geprägt, hat sich aber in Deutschland und international in den letzten Jahrzehnten stärker hin zu einer Versorgung auch kritisch kranker konservativer Patienten gewandelt und umfasst letztlich die Diagnostik und Behandlung eines umfassenden Spektrums physischer Störungen und Verhaltensauffälligkeiten bei Notfallpatienten [
9]. …