Erschienen in:
26.04.2016 | Angst | Originalarbeit
Entwicklung des „Instrument zur Erfassung des Subjektiven Sicherheitsgefühls des Schulpersonals im Zusammenhang mit School Shootings und schwerer, zielgerichteter Schulgewalt“
Konstruktion und Reliabilität einer deliktspezifischen Messung
verfasst von:
Nadine Ahlig, Vincenz Leuschner, Herbert Scheithauer
Erschienen in:
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
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Ausgabe 2/2017
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Zusammenfassung
Dieser Beitrag beschreibt die Entwicklung eines Instruments zur Messung des subjektiven Sicherheitsgefühls – in der Literatur generell als Kriminalitätsfurcht bezeichnet – des Schulpersonals im Zusammenhang mit „school shootings“ bzw. schwerer, zielgerichteter Schulgewalt (SG-L-SS). Das SG-L-SS ist das erste delikt- bzw. kontextspezifische Instrument zur Messung der Kriminalitätsfurcht, welches faktorenanalytisch überprüft und der Komplexität des Konstrukts gerecht wird. Im Rahmen der Evaluationsstudie des Präventionsprogrammes NETWASS (Networks Against School Shootings) wurde das subjektive Sicherheitsgefühl von 3769 Schulmitarbeitern erhoben. Es wurde gezeigt, dass die theoretisch postulierten Dimensionen (affektiv, kognitiv, konativ) mit unserem Instrument abgebildet werden können. Darüber hinaus lassen unsere Daten vermuten, dass nicht von einem allgemeinen konativen Faktor auszugehen ist, sondern ein aktiver von einem passiven/vermeidenden Verhaltensfaktor unterschieden werden sollte. Die Testung der inkrementellen Validität belegt einen Mehrgewinn des SG-L-SS, verglichen mit bisherigen Messungen des Sicherheitsgefühls.