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Erschienen in: Manuelle Medizin 5/2016

12.09.2016 | Pädiatrie | Übersichten

Entwicklungsneurologische Diagnostik des Kleinkindes und Kindes

Variabilität und Grenzsteine

verfasst von: Dr. R. Berger, Prof. Dr. R. Michaelis

Erschienen in: Manuelle Medizin | Ausgabe 5/2016

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Zusammenfassung

Hintergrund

Im Unterschied zur neurologischen Untersuchung des Erwachsenen und Jugendlichen hat die entwicklungsneurologische Untersuchung des Kleinkindes immer die aktuellen Aspekte und die jeweilige Dynamik der individuellen Entwicklung eines Kindes mit einzubeziehen und zu berücksichtigen. Damit unterliegt die „reine“ Neurologie, insbesondere im Säuglings- und Kleinkindalter, besonderen Phänomenen, die eine Diagnosestellung und prognostische Aussagen gelegentlich erheblich erschweren können.

Methoden

Auf der Basis moderner wissenschaftlicher Konzepte zum Verständnis der kindlichen Neurologie und Entwicklung lassen sich geeignete Strategien ableiten, um der Aufgabe einer verlässlichen Entwicklungsbeurteilung und -beratung gerecht werden zu können. Mit praxisorientierten Handwerkszeugen, wie Grenzsteinbögen und neurologischer Basisuntersuchung, ist es mit einiger Erfahrung gut möglich, sich im Spannungsfeld zwischen kindlicher Variabilität, transitorischen oder tatsächlichen Entwicklungsauffälligkeiten und -störungen zu orientieren und fachkompetent zurechtzufinden.
Literatur
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Metadaten
Titel
Entwicklungsneurologische Diagnostik des Kleinkindes und Kindes
Variabilität und Grenzsteine
verfasst von
Dr. R. Berger
Prof. Dr. R. Michaelis
Publikationsdatum
12.09.2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Schlagwort
Pädiatrie
Erschienen in
Manuelle Medizin / Ausgabe 5/2016
Print ISSN: 0025-2514
Elektronische ISSN: 1433-0466
DOI
https://doi.org/10.1007/s00337-016-0173-0

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