Zusammenfassung
Um die prognostisch bedeutsame Dauer zwischen der Erstmanifestation einer entzündlich rheumatischen Erkrankung und der Diagnosestellung sowie der Einleitung einer spezifischen Therapie zu verkürzen, haben einige internistisch-rheumatologische Zentren durch gezielte Reorganisation bestehender Kapazitäten die Zugangswege zur Erstabklärung verbessert und Früh‑/Screeningsprechstunden an ihren Standorten etabliert. Entsprechende Modelle, die in Altötting·Burghausen, Bad Pyrmont, Berlin-Buch, Düsseldorf, Heidelberg, Herne, Mannheim sowie im Rahmen der überregionalen/multizentrischen Initiativen Rheuma Rapid, RhePort und Rheuma-VOR entwickelt wurden, werden in dieser Übersicht vorgestellt. Hierbei werden die jeweiligen Charakteristika, aber auch Vor- und Nachteile und erste Evaluationsergebnisse präsentiert. Weitere Zentren und Praxen sollen so motiviert und informiert werden, ein auf den eigenen Standort abgestimmtes Früh‑/Screeningsprechstundenmodell auf den Weg zu bringen, um die Frühversorgung in der internistischen Rheumatologie – eine der wichtigsten aktuellen Herausforderungen – flächendeckend voranzubringen.