Erschienen in:
03.11.2021 | Enzephalitis | Leitthema
Praxisrelevante autoimmune Erkrankungen des zentralen Nervensystems in der Pädiatrie: frühe Diagnose und adäquater Therapiebeginn
verfasst von:
Astrid Blaschek, Annikki Bertolini, Geogia Koukou, Eva-Maria Wendel, Prof. Dr. Kevin Rostásy
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 2/2022
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Autoimmunerkrankungen bei Kindern, die das zentrale Nervensystem betreffen, sind zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. In den letzten Jahren sind wichtige Fortschritte bei Kindern mit Multipler Sklerose (MS) erzielt worden, die zu einer besseren Charakterisierung und Behandlung der Erkrankung geführt haben. Weiterhin wurden auch bei Kindern eine Vielzahl von Auto-Antikörper(Ak) gegen Zielantigene von Nervenzellen, Myelinscheiden und der peripheren Nerven entdeckt.
Ziel der Arbeit
In diesem Beitrag werden neue Erkenntnisse bei Kindern mit MS und ihre Besonderheiten im Vergleich zu Erwachsenen dargelegt. Zusätzlich werden die wichtigsten Auto-Ak-vermittelten Enzephalitiden wie die N‑Methyl-D-Aspartat-Rezeptor(NMDA-R)- oder Myelin-Oligodendrozyten-Glykoprotein(MOG)-Enzephalitis bei Kindern beschrieben, gefolgt von den diagnostischen Schritten und dem therapeutischen Vorgehen beim Verdacht auf eine autoimmun bedingte Enzephalitis. Abschließend wird das Spektrum der MOG-Ak-assoziierten Erkrankungen (MOGAD) beschrieben.