Erschienen in:
07.08.2020 | Enzephalozelen | Leitthema
Diagnostik und Therapie fehlbildungsbedingter Orbitadystopien
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. M. Engel
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 3/2020
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Zusammenfassung
Die Orbitadystopie beschreibt eine pathologische Verlagerung der Orbita im dreidimensionalen Raum und stellt i. d. R. kein eigenes Krankheitsbild dar, sondern den begleitenden Teil eines Syndroms oder einer Reihe anderer Fehlbildungen. Häufig ist die fehlbildungsbedingte Orbitadystopie mit Kraniosynostosen, Meningoenzephalozelen, Gesichtsspalten oder anderen seltenen Dysplasien vergesellschaftet. Die Ursache, der Schweregrad, die Art der vorliegenden Orbitadystopie, aber auch in einigen Fällen der Okklusionsstatus sowie die mittleren Gesichtsproportionen beeinflussen die Wahl und Notwendigkeit eines operativen Verfahrens. Die Diagnostik und die operative Korrektur fehlbildungsbedingter Orbitadystopien stellen auch in der heutigen Zeit eine Herausforderung für das interdisziplinäre Ärzteteam dar und sollten an einem Schwerpunktzentrum erfolgen.