Erschienen in:
28.06.2016 | Epilepsie | Leitthema
Epilepsie in den Printmedien
verfasst von:
PD Dr. S. Beyenburg
Erschienen in:
Clinical Epileptology
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Ausgabe 4/2016
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Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit werden unterschiedliche Aspekte der Berichterstattung über Epilepsie in deutschsprachigen Printmedien betrachtet. Eine Analyse der bisher veröffentlichten Fachliteratur zu diesem Thema wird durch eine Internetrecherche in überregionalen Tages- und Wochenzeitungen ergänzt. Analysen von in US-amerikanischen Fachzeitschriften bis 2006 publizierten Arbeiten mit ähnlicher Fragestellung ergaben, dass Zeitungen häufig fehlerhaft und negativ über Menschen mit Epilepsie berichten und so Vorurteile gegenüber Betroffenen verstärkt werden. Demgegenüber zeigen Arbeiten aus dem deutschsprachigen Raum und die Untersuchung neuerer Zeitungsartikel, dass die meisten Beiträge die vielfältigen Aspekte der Epilepsie überwiegend neutral und differenziert darstellen. Printmedien können, eine objektive und fundierte Berichterstattung vorausgesetzt, eine wichtige Rolle bei der öffentlichen Meinungsbildung und Aufklärung über das Krankheitsbild der Epilepsie einnehmen und mithelfen, Vorurteile gegenüber anfallskranken Menschen abzubauen.