Erschienen in:
01.03.2004 | Originalien
Erbrechen nach gynäkologischen Laparoskopien in Allgemeinanästhesie ist assoziiert mit Veränderungen der Serotoninmetabolitenausscheidung
verfasst von:
Dr. D. Rüsch, C. Strasser, I. Celik, M. Lengkong, H. Wulf, J. Scholz
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 3/2004
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Zusammenfassung
Fragestellung
Die Wirksamkeit der 5-HT3-Rezeptorantagonisten zur Prophylaxe und Therapie von Übelkeit (Ü) und Erbrechen (E) nach Operationen in Allgemeinanästhesie legt eine Beteiligung des Serotonins in diesem Zusammenhang nahe. Allerdings sind die Ergebnisse der diesbezüglich durchgeführten Untersuchungen widersprüchlich. Mit dieser Pilotstudie soll untersucht werden, inwieweit Trends aufgezeigt werden können, die umfangreichere Untersuchungen rechtfertigen würden.
Methodik
Es wurden 22 Patientinnen, vorgesehen zur gynäkologischen Laparoskopie, in die Studie eingeschlossen. Die Patientinnen erhielten eine balancierte Anästhesie mit Sufentanil, Etomidat, Cisatracurium, Lachgas und Isofluran. Konzentrationen der 5-Hydroxyindolessigsäure (5-HIES) im Urin wurden bis zu 24 h postoperativ bestimmt.
Ergebnisse
Patientinnen mit E zeigten als einzige Gruppe im zeitlichen Verlauf eine signifikante Veränderung der 5-HIES-Urin-Konzentrationen. Im Vergleich zur Gruppe der Patientinnen ohne Ü&E war jedoch kein signifikanter Unterschied der 5-HIES-Urin-Konzentrationen nachweisbar.
Schlussfolgerung
Ergebnisse dieser Studie lassen umfangreichere Untersuchungen des Zusammenhangs zwischen Ü&E und Serotoninmetabolismus sinnvoll erscheinen, da E mit erhöhten 5-HIES-Urin-Konzentrationen assoziiert zu sein scheint.