Zusammenfassung
Die erektile Dysfunktion ist eine medizinische Erkrankung mit weitreichender Bedeutung für die betroffenen Männer und ihre Partnerinnen oder Partner. Die zugrunde liegenden pathophysiologischen Veränderungen sind heute weitgehend bekannt. Im Rahmen der leitlinienbasierten Diagnostik spielen die allgemeine Anamnese mit der Frage nach möglichen Risikofaktoren und die spezielle sexualmedizinische Krankengeschichte die entscheidende Rolle. Daneben sollten eine genaue klinische Untersuchung und eine Laboruntersuchung durchgeführt werden. Mit den PDE-5-Hemmern, Vakuumpumpen, der SKAT-Therapie und Penisimplantaten ist dann eine evidenzbasierte, differenzierte und individuelle Therapie für die betroffenen Patienten möglich. Die Erfolgsraten sind in den meisten Fällen hoch. Jeder Urologe und speziell jeder Androloge bzw. Sexualmediziner sollte detaillierte Kenntnisse auf diesem Gebiet besitzen.