07.02.2018 | Erektile Dysfunktion | CME
Sphinkter- und Schwellkörperprothesen als Teile der Endoprothetik in der Urologie
verfasst von:
Dr. med. T. A. Ludwig, R. Dahlem
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 2/2018
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Schließmuskel- und Schwellkörperprothesen sind effektive Therapieoptionen bei Patienten, bei denen eine konservative oder medikamentöse Therapie nicht mehr ausreicht. Beide Prothesen zeigen bei richtiger Patientenselektion hervorragende Ergebnisse bezüglich der funktionellen Ergebnisse. Geeignet sind Schwellkörperprothesen v. a. als letzte Therapieoption nach Versagen der konventionellen Therapie. Bei Schließmuskelprothesen sollte eine reine, hochgradige Stressinkontinenz vorliegen. Die Implantation solcher Endoprothesen ist zwar eine einfache chirurgische Prozedur, sollte jedoch zur Minimierung von Funktionsverlusten und Komplikationen nur von eingespielten Teams durchgeführt werden. Da beide Prothesen auf einem hydraulischen Prinzip beruhen, sollte eine regelmäßige Nachsorge erfolgen. Im Falle von Funktionsverlusten oder Infektionen ist eine schnelle und zielgerichtete Therapie essenziell für zukünftige erneute Versorgungen mit Endoprothesen.