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Erschienen in:

03.12.2021 | Erektile Dysfunktion | Leitthema

Viel Potenzial, wenig Substanz

Eine aktuelle Übersicht über Quantität und Qualität urologischer Apps im deutschen App-Store

verfasst von: Dr. med. Angelika Mattigk, Dr. med. Laura Bellut, Prof. Dr. med. Dr. PH Urs-Vito Albrecht, Dr. hum. biol. Ute von Jan, Dr. med. Julian P. Struck

Erschienen in: Die Urologie | Ausgabe 2/2022

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Zusammenfassung

Hintergrund

Das Spektrum an medizinischen Apps ist breit und divers. Die bisherigen Bewertungen sind uneinheitlich und auf die jeweiligen Anwendungsbereiche beschränkt.

Ziel der Arbeit

Ziel dieser Arbeit ist es, das aktuelle Angebot urologischer Apps mithilfe einer halbautomatischen, retrospektiven App-Store-Analyse („semi-automatic retrospective app store analysis“; SARASA) umfassend darzustellen, zu kategorisieren und zu bewerten.

Methodik

Die Anwendung einer anpassungsfähigen Methode basierend auf Filterprozessen nach vordefinierten Kriterien durch eine SARASA zur Charakterisierung urologischer Apps unterschiedlichster Themengebiete im Apple App-Store (Apple Inc., Cupertino, CA, USA) mit anschließend manueller Filterung und Auswertung wird aufgeführt.

Ergebnisse

Aus der ursprünglichen Liste von 34.830 Apps der Kategorie „Medizin“ des Apple App-Stores vom 27. September 2021 verblieben nach Entfernung aller Apps ohne deutschsprachige Store-Beschreibung und ohne urologischen Bezug 43 fachspezifische Apps zur weiteren Analyse und Beschreibung. Die jeweils 2 relevantesten Apps zu jedem Themengebiet wurden im Detail vorgestellt.

Schlussfolgerung

Die SARASA bietet eine einfach anzuwendende Methode zur Anwendung von Filterprozessen, um Apps in App-Stores zu identifizieren, die vordefinierten, formalen Kriterien entsprechen. Die höchste Anzahl an Apps ist in den Themengebieten Patienteninformation und Fort- und Weiterbildung einzuordnen. Eine offiziell seitens des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gelistete App im Sinne einer digitalen Gesundheitsanwendung (DiGA), deren Kosten durch die Krankenkassen erstattet werden, liegt zum Zeitpunkt der Datenerhebung für die Urologie nicht vor. Die Autoren sehen diesbezüglich großes Potenzial für zukünftige Entwicklungen.
Literatur
2.
Zurück zum Zitat Istepanian R, Laxminarayan S, Pattichis CS (Hrsg) (2006) M‑health: emerging mobile health systems. Springer, Berlin, S 182 (2006 XXX) Istepanian R, Laxminarayan S, Pattichis CS (Hrsg) (2006) M‑health: emerging mobile health systems. Springer, Berlin, S 182 (2006 XXX)
Metadaten
Titel
Viel Potenzial, wenig Substanz
Eine aktuelle Übersicht über Quantität und Qualität urologischer Apps im deutschen App-Store
verfasst von
Dr. med. Angelika Mattigk
Dr. med. Laura Bellut
Prof. Dr. med. Dr. PH Urs-Vito Albrecht
Dr. hum. biol. Ute von Jan
Dr. med. Julian P. Struck
Publikationsdatum
03.12.2021
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Urologie / Ausgabe 2/2022
Print ISSN: 2731-7064
Elektronische ISSN: 2731-7072
DOI
https://doi.org/10.1007/s00120-021-01716-0

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