Erschienen in:
01.02.2014 | Originalien
Erfahrungen mit der kutanen Leishmaniasis
Diagnostik und Therapie im Einsatz in Nordafghanistan
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die deutschen S1-Leitlinien von 2009 gaben sehr unterschiedliche Hinweise zur Therapie der kutanen Leishmaniasis.
Patienten und Methoden
Berichtet wird retrospektiv über Erfahrungen im Herbst 2010 mit 32 internationalen Patienten in Nordafghanistan.
Ergebnisse
Durch Giemsa-Färbung konnte die klinische Verdachtsdiagnose innerhalb von 24 h erhärtet werden. Elf einfache Läsionen und ein größeres Ulkus sprachen rasch auf die Kombination von Kryotherapie und lokalem Natriumstibogluconat an; 19 komplexe Läsionen heilten unter ambulanter Therapie mit Miltefosin. Ein Patient lehnte die ambulante Behandlung ab.
Schlussfolgerung
Zur Therapie einfacher Läsionen durch Leishmania (L.) major in Nordafghanistan hat sich die Kombination von Kryotherapie und periläsionalem Antimon bewährt. Die ambulante Behandlung komplexer Läsionen mit Miltefosin war in allen Fällen erfolgreich.