Erschienen in:
26.11.2018 | Gonarthrose | Praxis
Erfolgreiche kniegelenknahe Osteotomie bei viertgradiger bikompartimenteller Gonarthrose und erheblicher Varusdeformität
verfasst von:
Tillmann Hees, Katrin Karpinski, Sebastian Bierke, Prof. Dr. med. Wolf Petersen
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 2/2019
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Auszug
Die kniegelenknahe Osteotomie ist ein Verfahren, das sich für die Behandlung der unikompartimentellen Gonarthrose eignet. Der ideale Patient ist unter 55 Jahre und hat eine einseitige mediale oder laterale Gonarthrose mit erst- bis drittgardigen Knorpelschäden. Im viertgradigen Arthrosestadium (radiologische Klassifikation nach Kellgren und Lawrence) sowie bei bikompartimentellen Arthrosezeichen wird dieses Verfahren im Allgemeinen kritisch gesehen und bei entsprechenden klinischen Symptomen (starker Schmerz, Therapie mit nichtsteroidalen Antirheumatika [NSAR], erfolglose konservative Therapie, Einschränkung der Lebensqualität durch die Kniebeschwerden) wird die Indikation zur Implantation eine Endoprothese gesehen. Bei Patienten < 55 Jahre ist dieser Eingriff allerdings nicht unbedenklich, da gerade bei aktiven Patienten hohe Revisionsraten beschrieben wurden. …