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Erschienen in:
01.09.2015 | Originalien
Ergebnisqualität von psychotherapeutischen Prozessen mit Jugendlichen
Einflussfaktoren in der Anfangsphase therapeutischer Prozesse
Erschienen in: Die Psychotherapie | Ausgabe 5/2015
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Hintergrund
Die vorliegende Studie befasst sich mit der Ergebnisqualität von psychotherapeutischen Prozessen mit Jugendlichen in Abhängigkeit von 1) der Qualität der therapeutischen Allianz, 2) allgemeinen Veränderungsindikatoren und 3) dem Auftreten bestimmter Kommunikationsformen in der Anfangsphase therapeutischer Prozesse. Sie konzentriert sich auf die Untersuchung der ersten 3 Therapiesitzungen und interessiert sich für mögliche Zusammenhänge dieser 3 Variablen mit positiven Effekten und dem Verbleib der jugendlichen Patienten in der Psychotherapie.
Material und Methode
Es wurden 20 Psychotherapieprozesse mit 15 weiblichen und 5 männlichen Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 17 Jahren, die unter unterschiedlichen Störungsbildern litten, in Santiago de Chile untersucht. Als Instrumente zur Erfassung von prozess- und ergebnisbezogenen Variablen wurden die chilenischen Versionen des Horvaths Working Alliance Inventory, die allgemeinen Veränderungsindikatoren, das Therapeutic Activity Coding System (TACS) und Lamberts Outcome Questionnaire OQ-45.2 verwendet.
Ergebnisse
Die 3 in der Anfangsphase von Therapien mit Jugendlichen gemessen Prozessvariablen therapeutische Allianz, allgemeine Veränderungsindikatoren und Kommunikationsformen zeigen Zusammenhänge mit der Ergebnisqualität der Therapien, gemessen als Haltequote und allgemeine Wirksamkeit.
Schlussfolgerung
Die Ergebnisse weisen auf die Notwendigkeit hin, die Perspektive der Jugendlichen stärker in den therapeutischen Prozess einzubeziehen.