Erschienen in:
26.04.2021 | CME
Einheitliche Klassifikation des pachychorioidalen Krankheitsspektrums
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 8/2021
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Zusammenfassung
Die pachychorioidalen Erkrankungen sind alle durch eine Verdickung der Aderhaut gekennzeichnet. Die Gruppe umfasst die folgenden Krankheitsgruppen: pachychorioidale Pigmentepitheliopathie (PPE), Chorioretinopathia centralis serosa (CCS), pachychorioidale Neovaskulopathie (PNV), polypoidale chorioidale Vaskulopathie (PCV)/aneurysmatische chorioidale Neovaskularisation Typ 1 (ACNV‑1), fokale chorioidale Exkavation (FCE) und peripapilläres pachychorioidales Syndrom (PPS). Wenn bei verdickter Aderhaut zusätzlich eine Veränderung des retinalen Pigmentepithels vorliegt, lautet die Diagnose PPE; wenn die verdickte Aderhaut von subretinaler Flüssigkeit begleitet ist, lautet die Diagnose CCS; wenn eine chorioidale Neovaskularisation vorliegt, lautet die Diagnose PNV; wenn sie von Aneurysmen begleitet ist, lautet die Diagnose ACNV‑1. PPE, CCS, PNV und ACNV‑1 wurden als unabhängige Krankheitsentitäten angesehen, lassen sich aber als 4 Formen einer einzigen Krankheitsfamilie, der „pachychorioidalen Makulaerkrankung“, klassifizieren.