Erkrankungen des Perikards

Das Perikard ist für Kardiologen und Herzchirurgen ein wichtiger anatomischer Orientierungspunkt. Die detaillierte Kenntnis der Anatomie und Morphologie des Herzbeutels ist für die Diagnostik und Therapie assoziierter Erkrankungen unerlässlich. Insbesondere die Herzbeuteltamponade erfordert eine rasche Diagnosestellung und Therapie. Die Pericarditis constrictiva, als eine Ursache der diastolischen Herzinsuffizienz, ist durch eine chirurgische Perikardektomie erfolgreich behandelbar. Tumoren des Perikards sowie Perikardzysten sind vergleichsweise selten und erfordern nicht immer eine unmittelbare chirurgische Therapie. Der vorliegende Beitrag bietet eine Übersicht über die relevanten Perikarderkrankungen und ihre Therapiemöglichkeiten.

Nach Lektüre dieses Beitrags

• sind Sie mit der Anatomie und Morphologie des Perikards vertraut.
• sind Sie in der Lage, die angemessene Diagnostik und Therapie bei Verdacht auf einen Perikarderguss einzuleiten.
• kennen Sie die diagnostischen Kriterien bei Verdacht auf eine Pericarditis constrictiva und sind mit ihrer Therapie vertraut.
• können Sie Tumoren und Zysten des Perikards diagnostizieren und bei Bedarf therapieren.

Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].