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Die Gynäkologie

Schwere Hypokaliämie während der Schwangerschaft

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Redaktion

Ricardo Felberbaum, Kempten
Julia Jückstock, München
Babett Ramsauer, Berlin
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Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Anamnese

Eine 38-jährige Drittgravida afrikanischer Abstammung wurde mit chronischer Hypertonie und Proteinurie erstmalig in der 10 + 3 Schwangerschaftswoche vorstellig. Das erste Kind wurde bei Verdacht auf intrauterine Wachstumsrestriktion in Nigeria per Sectio und das zweite Kind aufgrund schwerer Präeklampsie in der 35. Schwangerschaftswoche in unserem Krankenhaus ebenfalls per Sectio entbunden. Bei der Patientin handelte es sich um eine übergewichtige Frau mit einem BMI (Body-Mass-Index) von 30. Bis auf eine (zufriedenstellend eingestellte) chronische Hypertonie waren keine Vorerkrankungen bekannt.

Klinischer Befund

Die Patientin zeigte sich zu diesem Zeitpunkt vollkommen beschwerdefrei. Die transabdominelle Sonographie ergab eine intakte Schwangerschaft, der 11. Schwangerschaftswoche entsprechend.

Diagnostik

Aufgrund der detektierten Proteinurie wurde die Patientin an der nephrologischen Abteilung der Universitätsklinik für Innere Medizin vorgestellt. Eine venöse Blutentnahme ergab einen stark erniedrigten Kaliumwert von 2,3 mmol/l (Normwert 3,5–5,0 mmol/l). In der durchgeführten Blutgasuntersuchung zeigte sich eine metabolische Alkalose, die weder durch Erbrechen noch durch Diarrhö ausgelöst wurde. Weiters verneinte die Patientin jegliche Einnahme von Diuretika, Abführmittel oder sonstigen Präparaten. Bereits in der vorangegangenen Schwangerschaft fielen stark erniedrigte Kaliumwerte auf, außerhalb der Schwangerschaften zeigten sich die Kaliumwerte stets im Normbereich.

Weiteres Procedere

Es wurde eine orale Kaliumsubstitution eingeleitet. In einer 3 Wochen später durchgeführten Elektrolytkontrolle konnte trotz Substitution keine Steigerung des Kaliumspiegels erreicht werden. Daraufhin musste die Patientin zur intravenösen Kaliumsubstitution stationär an unserer Frauenklinik aufgenommen werden.

Wie lautet Ihre Diagnose?

Diagnose: Schwere Hypokaliämie aufgrund von Geophagie in der Schwangerschaft

Literaturrecherche

Im Rahmen einer Pubmed-Recherche sind wir auf die mögliche Ursache Geophagie gestoßen und stellten der Patientin die Frage, ob sie möglicherweise Tonerde zu sich nehme. Sie reagierte völlig ruhig und bejahte. Sie zog aus ihrer Handtasche einen Beutel hervor, in welchem sich 3 große Stücke Tonerde mit einer Größe von ca. 7 × 5 cm befanden (Abb. 1). Als Grund für die Tonerdeeinahme gab sie die Schwangerschaftsübelkeit und das Sodbrennen an.
Abb. 1
Mitgeführte Tonerdestücke der Patientin
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Verlauf

Die Patientin beendete in weiterer Folge den Verzehr der Tonerde und konnte mit einem zufriedenstellenden Kaliumspiegel von 3,5 mmol/l entlassen werden. In einer 2 Wochen darauf durchgeführten Kontrolle zeigte sich jedoch wieder ein stark erniedrigter Kaliumspiegel von 2,9 mmol/l obwohl der letzte Konsum von Tonerde glaubhaft bereits 2 Wochen zurücklag. Wir nahmen die Patientin erneut stationär an unserer Klinik auf, die Kreatinkinase stieg am Folgetag auf 1759 U/l (Normwert bis 145 U/l) bei weiterhin stark erniedrigtem Kaliumwert trotz laufender intravenöser Substitution. Bei zunehmendem Verdacht auf das Vorliegen einer Hypokaliämie-induzierten Rhabdomyolyse mussten wir die Patientin auf die internistische Intensivstation verlegen. Zu diesem Zeitpunkt war die Patientin äußerst schwach und konnte kaum noch mobilisiert werden. Die Patientin entwickelte eine Präeklampsie und musste aufgrund einer therapierefraktären Hypertonie in der 27 + 2 Schwangerschaftswoche sectioniert werden. Unmittelbar postpartal zeigten sich steigende Kaliumwerte, die sich 2 Monate später unter moderater oraler Substitution im Normbereich befanden Zu diesem Zeitpunkt war die Patientin wieder voll belastbar und auch die Kreatinkinasewerte waren wieder im Normbereich, was auf eine vollständige Remission der Rhabdomyolyse ohne jegliche Therapie hinweist. Sechs Monate postpartal konnte die Kaliumsubstitution schlussendlich sogar beendet werden.

Pica in der Schwangerschaft

Pica definiert den Verzehr von nicht nahrhaften Substanzen, die weder Teil einer gesellschaftlich akzeptierten Nahrung sind, noch nennenswerte Nährwerte haben [1]. Pica wird vor allem bei Kleinkindern, schwangeren und stillenden Frauen beobachtet und ist ein weltweit dokumentiertes Phänomen. Die am häufigsten beschriebenen Arten von Pica sind Geophagie (Verzehr von Erde/Ton), Pagophagie (Verzehr von Eis) und Amylophagie (Verzehr von Stärke; [2]). Studien [36] deuten darauf hin, dass Pica während der Schwangerschaft eine unerwartet häufige Praxis ist. Insbesondere bei Minderheiten liegt die Prävalenz des Pica-Konsums bei über 50 %. Im Allgemeinen wird Pica wahrscheinlich unterschätzt, da das Verhalten als entweder beschämend, unwichtig oder „normal“ angesehen wird [7].
Die Ätiologie ist oft unbekannt und scheint komplex zu sein. Eine häufig postulierte Ursache für Geophagie ist das Vorliegen einer Eisenmangelanämie, diese könnte jedoch auch eine Folge der Pica sein. Es werden auch Frauen beschrieben, die den Geruch, Geschmack oder die Beschaffenheit von Lehm oder Stärke mögen.
Die medizinischen Folgen von Pica für Mutter und Fetus hängen von der Art der aufgenommenen Substanzen ab. Maternale Auswirkungen können Zahnschäden, eine verringerte Bioverfügbarkeit wichtiger Mikronährstoffe, Obstipation, Darmperforation, Toxämie, Bleivergiftung, Hypokaliämie und damit assoziierte Komplikationen, wie die Hypokaliämie-induzierte Rhabdomyolyse, beinhalten [4, 7]. Zu den möglichen fetalen Auswirkungen zählen Frühgeburtlichkeit, perinatale Mortalität, niedriges Geburtsgewicht, Verringerung des Kopfumfanges und die Exposition gegenüber Chemikalien wie Blei oder Pestiziden. Im Falle von Geophagie kann die Tonerde auch nach Beendigung des Verzehrs noch für einige Monate im Darm verbleiben und das Kalium binden und somit eine längere Kaliumsubstitution notwendig machen [8, 9].
An dieser Stelle soll aber auch erwähnt werden, dass Heilerde – richtig dosiert – innerlich angewendet ein bewährtes Naturheilmittel ist, das seine Wirksamkeit bei Reflux, Reizmagen und Durchfall in Studien nachweisen konnte [10].

Fazit für die Praxis

  • Als Geophagie bezeichnet man Pica von Lehm/Tonerde.
  • Tonerde bindet Kalium im Darm und kann zu schweren hypokaliämischen Entgleisungen und Hypokaliämie-spezifischen Symptomen führen.
  • Bei unklarer Hypokaliämie in der Schwangerschaft sollte die Geophagie in Betracht gezogen und die Schwangere danach gefragt werden.
  • Bei Minderheiten liegt die Prävalenz von Pica in der Schwangerschaft und Stillzeit bei über 50 %.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

E. Sieghartsleitner, F. Moser, A. Kirsch, A. Rief, D. Schwarzl, H. Fluhr und K. Mayer-Pickel geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien. Für Bildmaterial oder anderweitige Angaben innerhalb des Manuskripts, über die Patient/-innen zu identifizieren sind, liegt von ihnen und/oder ihren gesetzlichen Vertretern/Vertreterinnen eine schriftliche Einwilligung vor.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
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Titel
Schwere Hypokaliämie während der Schwangerschaft
Verfasst von
Dr. Elisa Sieghartsleitner, MSc
Franz Moser
Alexander Kirsch
Angelika Rief
Daniel Schwarzl
Herbert Fluhr
Karoline Mayer-Pickel
Publikationsdatum
14.10.2024
2.
Zurück zum Zitat Young SL (2010) Pica in pregnancy: new ideas about an old condition. Annu Rev Nutr 30:403–422CrossRefPubMed
3.
Zurück zum Zitat Smulian JC, Motiwala S, Sigman RK (1995) Pica in a rural obstetric population. South Med J 88(12):1236–1240CrossRefPubMed
4.
Zurück zum Zitat Edwards CH, Johnson AA, Knight EM, Oyemade UJ, Cole OJ, Westney OE et al (1994) Pica in an urban environment. J Nutr 124(6 Suppl):954S–962SPubMed
5.
Zurück zum Zitat Vermeer DE, Frate DA (1979) Geophagia in rural Mississippi: environmental and cultural contexts and nutritional implications. Am J Clin Nutr 32(10):2129–2135CrossRefPubMed
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Zurück zum Zitat Rainville AJ (1998) Pica practices of pregnant women are associated with lower maternal hemoglobin level at delivery. J Am Diet Assoc 98(3):293–296CrossRefPubMed
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Zurück zum Zitat Sayetta RB (1986) Pica: an overview. Am Fam Physician 33(5):181–185PubMed
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Zurück zum Zitat Horner RD, Lackey CJ, Kolasa K, Warren K (1991) Pica practices of pregnant women. J Am Diet Assoc 91(1):34–38CrossRefPubMed
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Zurück zum Zitat al-Kanhal MA, Bani IA (1995) Food habits during pregnancy among Saudi women. Int J Vitam Nutr Res 65(3):206–210PubMed
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Zurück zum Zitat Uehleke B (2019) Mit Heilerde natürlich behandeln – innerlich und äußerlich. Ernährung Medizin 34(04):199–207CrossRef

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Bildnachweise
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