Erschienen in:
01.11.2014 | Vorschule
Ernährungsalltag von Familien in sozial benachteiligten Lebenslagen
Eine qualitative Untersuchung mit Eltern von Kita-Kindern
verfasst von:
Silke Böttcher, MPH, Ingeborg Jahn
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
|
Ausgabe 4/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Eine ausgewogene Ernährung gilt als bedeutsam für die Gesundheit der Menschen. Die Grundlagen werden im Kindesalter und in den Familien gelegt. Ernährungsbezogene Prävention sollte früh beginnen und wichtige Bezugspersonen und -systeme einbeziehen.
Methode
Ziel dieser qualitativen Studie war es, den Ernährungsalltag von Eltern und Kindern in sozial benachteiligten Lebenslagen zu untersuchen. Hierzu wurden 17 Eltern, 16 Mütter und 1 Vater, mit Kindern im Alter zwischen 3 und 6Jahren, die in Kindertagesstätten betreut werden, mit Leitfadeninterviews befragt. Themen waren der Ernährungsalltag in der Familie, Hintergründe des Ernährungsverhaltens und -handelns sowie Wahrnehmung der ernährungsbezogenen Aktivitäten der Kindertagesstätten (Kita). Die Auswertung erfolgte nach der qualitativen Inhaltsanalyse.
Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigen, dass Eltern von positiven Einflüssen der Kitas auf das Ernährungsverhalten der Kinder berichten. Zugleich werden grundlegende Veränderungen im familiären Ernährungsalltag von den Eltern eher mit biographischen Veränderungen, wie Mutterschaft – und nicht mit der Kita – in Verbindung gebracht.
Schlussfolgerung
Es kann gezeigt werden, wie die Kita über den Weg der Kinder das familiäre Ernährungshandeln beeinflussen kann.