Erschienen in:
01.12.2009 | Kasuistiken
Erniedrigte Knochendichte und Knochenschmerzen
Osteomalazie mit Hypophosphatämie und Hyperphosphaturie
verfasst von:
H.M. Findeisen, PD Dr. C.J. Auernhammer, K.G. Parhofer, K.A. Herrmann, C. la Fougere, C. Weiler, R. Bartl, E. Koch
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 12/2009
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Zusammenfassung
Zwei Patientinnen im Alter von 24 und 64 Jahren stellten sich unabhängig von einander mit progredienten Beschwerden wie Knochenschmerzen und Muskelschwäche in unserer Klinik vor. In Basislabor, Urindiagnostik, Knochendichtemessung und Knochenhistologie zeigte sich eine schwere Osteomalazie mit renalem Phosphatverlustsyndrom. Nach Ausschluss anderer Ursachen wurde bei den Patienten bei Verdacht auf eine tumorinduzierte Osteomalazie eine ausführliche Tumorsuche durchgeführt. Bei einer Patientin konnte ein mesenchymaler Tumor im Oberschenkel gefunden und vollständig reseziert werden. Die Patientin zeigte postoperativ eine rasche Ausheilung der Osteomalazie. Bei der anderen Patientin blieb die Tumorsuche ergebnislos, sodass eine medikamentöse Therapie mit Phosphat und Calcitriol begonnen wurde. Trotz des fortbestehenden renalen Phosphatverlusts besserten sich ihre Knochendichtewerte im Verlauf deutlich.