Erschienen in:
01.12.2007 | Originalien
Erste Ergebnisse mit einer neuen aberrationskorrigierten intraokularen Bifokallinse
verfasst von:
Dr. H. Kaymak, U. Mester
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 12/2007
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bestimmung der funktionellen Ergebnisse mit einer neuen bifokalen Intraokularlinse.
Methoden
Bei 20 Patienten wurde binokular die *Acri.LISA (*Acri.Tec) implantiert. Diese Linse hat eine unterschiedliche Lichtverteilung: Ferne: 65%, Nähe 35%. Das diffraktive Design weist gerundete Übergänge zwischen den Stufen zur Reduktion von Blendung auf und erstreckt sich über 6 mm, um eine Unabhängigkeit vom Pupillendurchmesser zu erreichen. Die asphärische Linsenrückfläche korrigiert eine Asphärizität der Hornhaut von −0,26. Untersucht wurden 6 Wochen postoperativ: unkorrigierte und korrigierte Sehschärfe monokular und binokular in Ferne (ETDRS-charts) und Nähe (C.A.T.-Charts, Birkhäuser-Tafeln), Kontrastempfindlichkeit unter photopischen und mesopischen Bedingungen (F.A.C.T.) sowie Pseudoakkommodationsbreite und subjektive Halointensität.
Ergebnisse
Sechs Wochen postoperativ betrug die mittlere binokulare Sehschärfe(LogMAR) in der Ferne −0,02±0,10 unkorrigiert, –0,07±0,09 mit Korrektur. Die unkorrigierte Nahsehschärfe (LogMAR)lag bei 0,09±0,16, mit Fernkorrektur bei 0,04±0,13. Der binokulare Visus war signifikant besser als bei monokularer Prüfung. Die Defokussierkurve ergab ein bifokales Profil mit einem Dezimalvisus von 0,6±0,21 in 70 cm sowie eine Pseudoakkommodationsbreite von 5,5 dp. 16 der 20 Patienten gaben auf Befragen an, schwach ausgeprägte Halos wahrzunehmen, waren aber dadurch nicht wesentlich beeinträchtigt.
Schlussfolgerungen
Die *Acri.LISA MIOL zeigte 6 Wochen postoperativ sehr gute funktionelle Ergebnisse.