Erschienen in:
15.10.2018 | Pustulöse Erkrankungen | Literatur kompakt
Erste Fälle von Tinea capitis bei Neugeborenen in Deutschland
verfasst von:
Dr. Thomas Hoppen
Erschienen in:
Pädiatrie
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Ausgabe 5/2018
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Auszug
Bei einem 3 Wochen alten männlichen Neugeborenen fielen drei große Kopfhautläsionen auf, die sich bereits seit der ersten Lebenswoche entwickelt hatten. Die Läsionen waren ringförmig mit papulösen und pustulösen Grenzen und flachen, hyperkeratotischen zentralen Bereichen (Abb.
1a). Die Mutter des Babys, die ursprünglich aus Somalia stammt, hatte ähnliche Hautläsionen an ihrem Oberkörper. Ein Kopfhautabrieb und ein Tupfer, die auf Sabouraud-Dextrose-Agar kultiviert wurden, bildeten gelb gefärbte Kolonien mit ausstrahlenden Hyphen (Abb.
1b). Die DNA-Sequenzierung ergab Trichophyton soudanense. Somit wurde Tinea capitis, eine Pilzinfektion der Kopfhaut, die allgemein als Ringelflechte bekannt ist, diagnostiziert. …