Erschienen in:
29.01.2019 | Autopsie | Übersichten
Das Fritz-Zeichen: Risse der Magenschleimhaut bei Ertrunkenen
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. I. Wirth, Prof. Dr. G. Geserick
Erschienen in:
Rechtsmedizin
|
Ausgabe 2/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Nach der Feststellung von Schleimhautrissen im Magen bei 4 Ertrunkenen hat sich Erich Fritz im Jahr 1931 zur Veröffentlichung seiner systematischen Beobachtungen und einer ersten Erklärung für das Zustandekommen dieser Läsionen entschlossen. Innerhalb weniger Jahre folgten weitere gleichlautende Fallberichte, und schon bald stand fest, dass es sich um einen neuen Ertrinkungsbefund handelt. Heute werden Entstehung, Lage und Gestalt dieser Zerreißungen im Wesentlichen übereinstimmend beschrieben. Es ist höchste Zeit, den sich ausbreitenden falschen Begriff „Sehrt’sche Schleimhautrisse“ zu eliminieren und durch den korrekten Terminus Fritz-Zeichen für Risse der Magenschleimhaut bei Ertrunkenen zu ersetzen.