Erschienen in:
26.04.2017 | Essstörungen | Schwerpunkt: Psychotherapie bei Essstörungen: Neue Forschungsergebnisse - Übersichten
Diagnostik der Körperbildstörung
Messinstrumente zur Quantifizierung der kognitiv-affektiven, perzeptiven und behavioralen Komponenten
verfasst von:
Dipl.-Psych. Beate Steinfeld, Anika Bauer, Manuel Waldorf, Andrea S. Hartmann, Silja Vocks
Erschienen in:
Die Psychotherapie
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Ausgabe 3/2017
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Zusammenfassung
Die Körperbildstörung lässt sich in kognitiv-affektive, perzeptive und behaviorale Komponenten unterteilen. Sie ist ein transdiagnostisches Phänomen, da sie nicht nur mit Essstörungen, sondern darüber hinaus auch mit anderen psychischen Störungsbildern, wie z. B. der Körperdysmorphen Störung, der Posttraumatischen Belastungsstörung, der Borderline-Persönlichkeitsstörung und der Sozialen Angststörung assoziiert ist. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die für den deutschen Sprachraum psychometrisch überprüften Diagnoseinstrumente zur Erfassung der einzelnen Komponenten der Körperbildstörung. Darüber hinaus wird der Status quo zu den Messinstrumenten kritisch reflektiert, und Ausblicke auf künftige Forschungsfragen im Bereich der Diagnostik des Körperbilds und dessen Störungen werden gegeben. So wird deutlich, dass – trotz der großen Zahl deutschsprachiger Messinstrumente zur Erfassung des Körperbilds – Defizite hinsichtlich der Heterogenität der Zielgruppen (u. a. Geschlecht, Alter, kultureller Hintergrund) vorliegen sowie inhaltlich ein Mangel besteht, beispielsweise an „State“-Fragebogen, transdiagnostisch einsetzbaren Fragebogen und Instrumenten, die positive Aspekte des Körperbilds erfragen.