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Mentale Gesundheit

Mentale Gesundheit

Vorbereitungskurs zur Facharztprüfung Allgemeinmedizin

8 Trainingsfälle

Ein 53-jähriger Dachdecker stellt sich aufgrund eines Atemwegsinfekts vor. Sie stellen zunächst eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für eine Woche aus. Bei der erneuten Vorstellung des Patienten berichtet er von Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und Motivationslosigkeit. Welche Verdachtsdiagnose haben Sie?

Als Vertretung in einer Hausarztpraxis wird Ihnen von der Ehefrau ein 64-jähriger Patient mit seit 30 min starkem Schwindel und Erbrechen gemeldet. Sie entschließen sich, sofort einen Hausbesuch zu machen. An welche Ursachen für Schwindel denken Sie vordergründig?

Die 18-jährige Auszubildende kommt gemeinsam mit einer Freundin in die Praxis. Auf der Fahrt zur Arbeit sei sie in der S-Bahn „zusammengebrochen“ und habe befürchtet, dass sie „gleich in Ohnmacht falle“. Wie gehen Sie nach Messung der Vitalparameter weiter vor?

Die 46-jährige Patientin, in leitender Position, stellt sich wegen Appetit- und Gewichtsverlusts, Schlafstörungen und „völliger Erschöpfung“ vor. Sie schaffe aktuell ihre Arbeit auch nicht mehr. Sie erscheint gepflegt und wirkt auf Sie bedrückt. Welche möglichen Diagnosen kommen für Sie in Betracht?

Sie besuchen die rüstige Frau S., 82 Jahre alt, routinemäßig im Pflegeheim. Nach dem Tod ihres Mannes musste sie ihr Haus mit Garten aufgeben. Sie war eine aktive, im Dorf anpackende Frau. Heute erleben Sie sie still und in sich gekehrt. Sie sagt: „Geben Sie mir bitte eine Spritze, dass ich in Ruhe einschlafen kann. Ich mag nicht mehr leben.“ Wie reagieren Sie?

Die 20-jährige Patientin mit Druckgefühl über der gesamten Brust, Herzstolpern und diffusem Unwohlsein bittet Sie um ein EKG. EKGs in der Vergangenheit sowie Blutdruckmessungen hatten der Norm entsprochen. Körperlich sei sie belastungsfähig. Welche weiteren Untersuchungen nehmen Sie vor?

Sie betreuen in Ihrem Dorf eine Großfamilie. Der Vater (59 Jahre, Kfz-Mechaniker) kommt widerwillig zu Vorsorgeuntersuchungen. Auf Nachfrage nach Alkoholtrinkgewohnheiten wird stets mit „so wie jeder“ geantwortet. Die Ehefrau des Patienten bittet darum, ihn auf den häufigen Alkoholkonsum anzusprechen. Wie gehen Sie vor?

Eine 67-jährige langjährige Patientin (Diabetes mellitus Typ 2, Hypertonus) erscheint bei Ihnen in der Praxis, sie fühlt sich müde, antriebslos, ängstlich. Die Patientin macht sich Sorgen wegen ihrer Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen und vermutet eine Alzheimer-Krankheit. Welche weiteren Differenzialdiagnosen sind möglich?