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Komplikationen

Anästhesiologie Facharzt-Training – Vorbereitungskurs zur Facharztprüfung

10 Trainingsfälle

Bei einem 28-jährigen gesunden Patienten (185 cm, 90 kg) erfolgt die elektive operative Versorgung einer linksseitigen Tibiakopffraktur in Allgemeinanästhesie. 45 min nach Einleitung der  Allgemeinanästhesie treten massive Komplikationen auf:  Sinustachykardie mit Frequenz um 140/min,  Anstieg der CO2-Konzentration auf 57 mmHg, Abfall der O2-Sättigung auf 91 %, Anstieg der Körperkerntemperatur 38,3 °C. Welche Differentialdiagnosen sind denkbar? 
 

Ein 78-jähriger Patient wird 4 Tage nach komplikationsloser onkologischer Sigmaresektion desorientiert im Bett liegend angetroffen. Sein Allgemeinzustand hat sich akut verschlechtert: 2-maliges Erbrechen, Körpertemperatur 39,2°C Atemfrequenz 26/min, O2-Sättigung 90%, Herzfrequenz 103/min, Blutdruck 82/44mm Hg. Ansonsten unauffälliges EKG. Bei der Auskultation hören Sie beidseits feinblasige, klingende Rasselgeräusche. Das Abdomen ist prall mit hochgestellten Darmgeräuschen, aber keine Abwehrspannung. Was ist Ihre Verdachtsdiagnose?
 

Eine 52-jährige Patientin mit Dyspnoe und Fieber entwickelte unter Antibiotikatherapie eine zunehmende respiratorische Insuffizienz.  Nach Intubation stabilisierte sich die Lungenfunktion zunächst, sodass die Extubation möglich war. Im weiteren Verlauf verschlechterte sich der Zustand derart, dass die Patientin unter hochinvasiver Beatmung in ein Zentrum für ECMO verlegt wurde. Worum handelt es sich hier?
 

Bei einem 24-jährigen Patienten (182cm, 110kg) soll elektiv eine Cholezystektomie durchgeführt werden. Bis auf die Adipositas keinerlei relevante Vorerkrankungen. Nach Präoxygenierung erfolgt die Allgemeinanästhesie bei dem in Oberkörperhochlage positionierten Patienten mit 30μg Sufentanil, 250mg Propofol und 100mg Rocuronium. Im Anschluss an die Narkoseinduktion wird viel galliges Sekret erbrochen. Nach Absaugen gelingt dennoch die problemlose Intubation.Welche Risiken für eine Aspiration kennen Sie?
 

Eine 54-jährige Patientin ([BMI] 28,4 kg/m2) nach beidseitiger Reduktionsplastik der Brust in Allgemeinanästhesie hat im Aufwachraum bereits 2x erbrochen. Sie ist blass mit schweißbedeckter Stirn. Sie hat 50 mg Pethidin sowie eine Kristalloidlösung-Infusion mit 2,5 g Metamizol erhalten. Vitalparameter: Blutdruck 90/50 mm Hg, Herzfrequenz 110/min, Sauerstoffsättigung (SpO2) 95 %. Was könnte die Ursache für diesen Zustand sein?
 

Ein 72-jähriger Patient (180 cm, 77 kg) benötigt aufgrund eines akuten Abdomens mit Ileussymptomatik eine notfallmäßige explorative Laparotomie (innerhalb von 6 h). Der Patient hatte vor 16 Tagen einen Myokardinfarkt, der mittels einer Stent-Implantation behandelt wurde. Intraoperativ kommt es zu hämodynamischer Instabilität aufgrund einer neu aufgetretenen tachykarden Herzrhythmusstörung. Welche Maßnahmen ergreifen Sie?
 

Im Bereitschaftsdienst werden Sie zu einer 21 Jahre alten Wöchnerin gerufen, die heute Morgen per normaler vaginaler Geburt unter Periduralanästhesie ihr erstes Kind bekommen hat (SSW 39 + 5) und jetzt über starke Kopfschmerzen und Erbrechen klagt. Die Anlage der PDA sei schwierig gewesen (Skoliose), habe aber letztendlich super gewirkt. Welche Ursache vermuten Sie?
 

Bei einer 33-jährigen Patientin (170, 68 kg) ohne bekannte Vorerkrankungen wird eine Kreuzbandruptur operativ versorgt. Die  Narkose  erfolgt als totale intravenöse Anästhesie mit Propofol und Sufentanil. Der intraoperative Verlauf gestaltet sich komplikationslos, jedoch wird die Patientin auch 25 min nach Anästhesieende nicht wach. Blutdruck und periphere Sauerstoffsättigung sind normal, das EKG zeigt einen SR von 125/min. Die Pupillen sind weit, rund und isokor. Welche DD ist denkbar?
 

Eine ansonsten gesunde 51-jährige Patientin muss sich einer mehrstündigen Operation  aufgrund großer beidseitiger Ovarialtumoren unterziehen. Da sie bei einer früheren Narkose wach gewesen sei, sich nicht bewegen konnte und starke Schmerzen gefühlt hätte, konnte sie sich nicht früher zu einer OP durchringen. Wie gehen Sie hier vor?
 

Ein übergewichtiger 59-jähriger Patient unterzieht sich einer dorsalen Wirbelsäulenstabilisierung. Die OP erfolgt in Bauchlage. Intraoperativ kommt es zu einem Blutverlust von ca. 1000 ml, der durch die Gabe von 3000 ml kristalloider Vollelektrolytlösung kompensiert wird. Es kommt zu vorübergehendem  Blutdruckabfall. Im Aufwachraum beklagt der Patient ein verschwommenes Sehen, das auch nach 2h noch besteht. Wie schätzen Sie die Prognose ein?
 

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