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Risikomanagement

Anästhesiologie Facharzt-Training – Vorbereitungskurs zur Facharztprüfung

6 Trainingsfälle

Ein 70-jähriger normalgewichtiger Mann kommt zur Metallentfernung nach Sprunggelenksfraktur. Seine Mundöffnung ist nach Bestrahlung eines Oropharynxkarzinoms deutlich eingeschränkt, eine COPD medikamentös gut kontrolliert. Er zeigt permanentes, normofrequentes Vorhofflimmern und ist mit Rivaroxaban antikoaguliert. Wie gehen Sie vor?
 

Ein 56-jähriger Patient stellt sich nach Abschluss der Strahlentherapie bei Plattenepithelkarzinom im Hals zur Kontrolle mittels Panendoskopie vor. Der Patient ist kardiopulmonal stabil, ein Hypertonus ist mittels eines ACE-Hemmer gut therapiert. Nikotinabusus wurde eingestellt, regelmäßiger Alkoholkonsum (ca. 0,5 l Weinbrand/Tag) besteht aber weiter. Wie gehen Sie vor?
 

Bei einer 82-jährigen Patientin (156 cm, 42 kg) ist ein Femurschaftwechsel nach Sturz indiziert. Die Patientin weist eine hypertensive Herzerkrankung mit hypertensiver Nephropathie (Serum-Kreatinin-Konzentration 2,4 mg/dl) sowie eine COPD (z.Zt. Stadium 3B) auf.  Angesichts der Morbidität und des großen Eingriffs halten Sie eine erweiterte postoperative Überwachung für angebracht. Welche Anästhesie und Überwachung würden Sie wählen?
 

Sie anästhesieren einen 75-jährigen Patienten, bei dem eine OP nach Whipple bei Pankreaskarzinom erfolgt. Die Anlage des thorakalen Periduralkatheters sowie der invasiven Blutdruckmessung benötigt aufgrund schwieriger Voraussetzungen etwas Zeit. Der Operateur kommentiert dies höchst unfreundlich. Als es während der OP zu kardialen Problemen kommt, reagieren Sie dem Operateur gegenüber gereizt. Wie wäre dies vermeidbar gewesen?
 

Ein 76-jähriger Patient erleidet kurz nach Zementierung einer Hüfttotalprothese einen schnellen,  gravierenden Sauerstoffsättigungsabfall < 30 % mit deutlicher Zyanose. Die Kontrolle mithilfe der Kapnographie zeigt endtidale Werte unter 10 mm Hg ohne Atemvariabilität. Sie rufen den Oberarzt und vermuten eine Palacos-Reaktion nach Zementapplikation. Darüber hatten Sie kürzlich gelesen.  Der Oberarzt hat einen anderen Verdacht.  Wo lag der Fehler?
 

Eine 67-jährige Patientin (155 cm, 37 kg) kommt vor geplanter erweiterter Gastrektomie aufgrund eines zunehmend stenosierenden Antrumkarzinoms in die Prämedikationsambulanz. Sie leide bereits seit einigen Jahren unter Gewichtsabnahme. Zusätzlich besteht bei der Patientin eine COPD (Stadium III, GOLD) sowie ein Bluthochdruck (mit ACE-Hemmer gut eingestellt). Die körperliche Belastbarkeit ist deutlich eingeschränkt (<4 MET). Wie schätzen Sie die Narkosefähigkeit der Patientin ein?
 

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