Neuroethik

Ein 33-jähriger Patient mit CLIPPERS-Syndrom bricht die Therapie nach 37 Monaten ab. Er ist rollstuhlpfichtig, äußert lebensmüde Gedanken und wünscht keine Intensivmedizin. Wie gehen Sie vor?

Ein 50-jähriger Patient liegt mit großem Hemisphäreninfarkt auf der Intensivstation. Eine Dekompression wird durch die Ehefrau und die volljährigen Kinder unter Bezug auf den definitiv geäußerten Willen des Patienten (keine Patientenverfügung) abgelehnt. Ist die Übermittlung des mündlich geäußerten Patientenwillens ausreichend bindend für eine Therapiebegrenzung?

Auf der neurologischen Intensivstation liegt seit 14 Tagen ein 76-jähriger Patient mit einer intrazerebralen Blutung. Die Angehörigen kommen mit einer Patientenverfügung und stellen die Frage, ob die intensivmedizinischen Maßnahmen mit dieser vereinbar sind. Welchen Stellenwert hat die Patientenverfügung?

Ein 40-jähriger Patient liegt nach akutem Herz-Kreislauf-Stillstand und 30-minütiger kardiopulmonaler Reanimation mit Restitution der Herz-Kreislauf-Funktion auf der Intensivstation. Er fällt in ein tiefes Koma. Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?