Sie möchten mehr über Hautumoren und Nävi im Kindesalter wissen? Dann sind Sie richtig beim Spektrum Dermatologie CME-Kongress 2024: Dort machte Prof. Dr. Henning Hamm, Würzburg, anhand von Fallbeispielen u.a. deutlich, welche Differenzialdiagnosen beim infantilen Hämangiom wichtig sind und wann ein Nävus exzidiert werden soll.
Bayer Vital GmbH
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Anders als bei Erwachsenen kommen maligne Hauttumoren im Kindesalter selten vor. Bei Kindern steht vielmehr die Verhinderung von Komplikationen bei benignen Tumoren und Nävi im Vordergrund der dermatologischen Tätigkeit.
Dies gilt insbesondere für den häufigsten Gefäßtumor im Säuglingsalter, das infantile Hämangiom. Drohende Ulzerationen, Funktionseinbußen sowie langfristige ästhetische Beeinträchtigungen sind die wichtigsten Indikationen für eine orale Propranolol-Therapie. Ein infantiles Hämangiom muss außerdem unbedingt von Differenzialdiagnosen wie z.B. dem Granuloma pyogenicum, kongenitalen Hämangiomen oder dem kaposiformen Hämangioendotheliom abgegrenzt werden, da diese einer gänzlich anderen Behandlung bedürfen.
Unter den Nävi nehmen die kongenitalen melanozytären Nävi eine vorrangige Stellung ein. Ein Risiko für neurokutane Melanozytose und die Entstehung eines Melanoms auf dem kutanen Nävus oder im Zentralnervensystem bergen vor allem mehrere mittelgroße Nävi ohne Hauptnävus und melanozytäre Riesennävi.
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