Erschienen in:
04.03.2019 | Editorial
Feinnadelbiopsie: höhere Falsch-negativ-Rate bei großen Knoten
verfasst von:
Springer Medizin
Erschienen in:
CME
|
Ausgabe 3/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Um bei Schilddrüsenknoten abschätzen zu können, wie hoch die zu erwartende Falsch-negativ-Rate bei Anwendung der Feinnadelbiopsie ist, sollten sowohl die Knotengröße als auch das Ultraschallmuster mittels TIRADS (Thyroid Imaging Reporting and Data System) beurteilt werden. Zu diesem Schluss kommt eine koreanische Studie, in der retrospektiv die Untersuchungsergebnisse bei 432 Knoten von 384 Patienten ausgewertet wurden. Alle Knoten waren in der sonografisch geführten Feinnadelbiopsie zunächst als benigne beurteilt worden. Die finale Diagnose, gestellt nach Operation oder wiederholter Biopsie, bestätigte dies bei 418 (96,8%) Knoten. Die übrigen 14 (3,2%) erwiesen sich als maligne. Erkennbar war ein Trend zu höheren Falsch-negativ-Raten bei größeren Knoten mit höherer TIRADS-Kategorie. …