Die pertrochantäre Femurfraktur (PFF) stellte deutschlandweit im Jahr 2019 mit 10,7 % die zweithäufigste Frakturform dar. Um eine frühzeitige Mobilisierung der Patienten zu ermöglichen, besteht das primäre Operationsziel in der belastungsstabilen Osteosynthese. Die größte Gruppe der implantatbedingten Komplikationen stellt anhaltend das Implantatversagen (> 80 %) dar.
Ziel der Arbeit
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, den Einfluss des Implantats auf das funktionelle Outcome zu erfassen und zu analysieren.
Material und Methoden
43 Patienten mit einer PFF (AO-Typen 31A1–31A3) wurden in die Studie inkludiert. Der Einfluss des Implantats auf das funktionelle Outcome wurde mithilfe 2er Fragebögen (SF-36, NMS (New Mobility Score)) erfasst und analysiert.
Ergebnisse
In unserer Studie konnten keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich des funktionellen Outcomes ≥ 1 Jahr nach Osteosynthese der PFF in Abhängigkeit des verwendeten Implantats aufgezeigt werden. Es zeichnete sich jedoch überwiegend eine leichte zahlenmäßige Überlegenheit des G3N über den RoSA ab.
Diskussion
In der Literatur wird die Überlegenheit der intra- über die extramedullären Implantaten anhaltend diskutiert.
Das Implantatversagen stellt weiterhin die häufigste Komplikation dar. Bei intramedullären Implantaten, wie dem G3N, besteht das Versagensmuster primär im Versagen der Kopf-Hals-Komponente. Für herkömmliche extramedulläre Implantate stellen bei instabilen PFF zudem die biomechanischen Eigenschaften am Femurschaft eine Herausforderung dar. Eine Weiterentwicklung des RoSA zu einem intramedullären Implantat könnte die Vorteile des intramedullär platzierten Kraftträgers mit den Vorteilen der Klingen-Schrauben-Kombination im Hals-Kopf-Fragment vereinen und zu einem Rückgang von implantatassoziierten Komplikationen führen.
Graphic abstract
×
Anzeige
Bitte loggen Sie sich ein, um Zugang zu diesem Inhalt zu erhalten
Grundlagenwissen der Arthroskopie und Gelenkchirurgie erweitert durch Fallbeispiele, Videos und Abbildungen. Zur Fortbildung und Wissenserweiterung, verfasst und geprüft von Expertinnen und Experten der Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA).
Thermische Verletzungen gehören zu den schwerwiegendsten Traumen und hinterlassen oft langfristige körperliche und psychische Spuren. Die aktuelle S2k-Leitlinie „Behandlung thermischer Verletzungen im Kindesalter (Verbrennung, Verbrühung)“ bietet eine strukturierte Übersicht über das empfohlene Vorgehen.
Daten einer aktuellen Metaanalyse sprechen dafür, dass eine Blockade des Nervus suprascapularis bei Schultersteife mit Blick auf Funktion und Schmerzlinderung mindestens so effektiv ist wie eine Physiotherapie oder intraartikulär injizierte Steroide.
In einer norwegischen Studie schnitt die alleinige Dekompressions-Op. bei Personen mit Wirbelgleiten auch dann nicht schlechter ab, wenn erfahrene Chirurgen/ Chirurginnen eigentlich für eine zusätzliche Versteifung plädiert hätten.
Bei hartnäckigen Schmerzen aufgrund einer zervikalen Radikulopathie schlägt ein Team der Universität Istanbul vor, lokale Steroidinjektionen mit einem speziellen Trainingsprogramm zur Stabilisierung der Nackenmuskulatur zu kombinieren.