Es existieren unzählige Differenzialdiagnosen, die Schmerzen im Hüftgelenk oder der angrenzenden Leiste verursachen können. Klinisches Leitsymptom ist häufig der Leistenschmerz. Fast ein Drittel aller Fußballspieler entwickeln im Laufe ihrer Karriere aufgrund einer Überbelastung „Leistenschmerzen“. Terminologie und Definition des Leistenschmerzes bei Sportlern wurden durch die Doha-Konferenz 2015 standardisiert und vereinfacht. Unter allen Differenzialdiagnosen nimmt das femoroazetabuläre Impingement (FAI) eine Sonderstellung ein, aufgrund seiner heute bekannten präarthrotischen Veränderung. In den letzten Jahren kam es durch das zunehmende Verständnis der Pathologien zur Weiterentwicklung der konservativen Therapie, die auch beim FAI-Syndrom signifikante Verbesserungen zeigen kann. Bei fast allen Pathologien sollte zunächst ein konservativer Therapieversuch erfolgen. Ergänzend kann eine Infiltrationstherapie die Beschwerden lindern und zur Diagnosestellung beitragen. Bei frustraner konservativer Therapie stehen verschiedene, minimal-invasive Eingriffe zur Verfügung.