28.02.2022 | Fertilität und Kinderwunsch | CME-Kurs
Fertilitätsprotektion bei onkologischen Erkrankungen
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Dank fortgeschrittener onkologischer Therapien überleben heute 81 % der unter 40-jährigen Tumorpatient:innen ihre Erkrankung mindestens 5 Jahre. Fertilitätsprotektive Maßnahmen vor potenziell gonadotoxischen Therapien gewinnen daher an Bedeutung. Nach Diagnosestellung ist eine zeitnahe Aufklärung der Patient:innen über diese Möglichkeit essenziell. Je nach Alter stehen unterschiedliche fertilitätsprotektive Methoden zur Verfügung, die individuell angepasst werden. Auch eine Kombination mehrerer Verfahren kann sinnvoll sein. Essenziell ist eine zeitnahe Vorstellung zur Beratung. Neben der medizinischen Behandlung sollten den Patient:innen relevante Aspekte wie Prognose, Therapieoptionen und Lebensqualität dargelegt werden, um eine bestmögliche individuelle Entscheidungsfindung zu ermöglichen. Eine psychoonkologische Begleitung hilft, Fehlentscheidungen und eine spätere Einschränkung der Lebensqualität zu vermeiden.
Nach Lektüre dieses Beitrags
- kennen Sie Indikationen und Voraussetzungen für fertilitätsprotektive Maßnahmen.
- verstehen Sie die Komplexität der fertilitätsprotektiven Beratung und der jeweiligen Maßnahmen.
- können Sie die Bedeutung einer zeitnahen Vorstellung in einer reproduktionsmedizinischen Abteilung nachvollziehen.
- haben Sie die Wichtigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit erkannt.
- verstehen Sie die besondere Herausforderung der Fertilitätsprotektion bei Kindern und Jugendlichen.
Diese Fortbildungseinheit wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 ihrer Fortbildungsordnung mit 3 Punkten (Kategorie D) anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].