Erschienen in:
31.08.2021 | Fertilität und Kinderwunsch | Frauengesundheit in der Praxis
Schlafstörungen in der Gynäkologie: Kindheit, Jugend, Fruchtbarkeit
verfasst von:
Dipl.-Psych. Werner Cassel, Petra Cassel
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 9/2021
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Zusammenfassung
Guter Schlaf ist bestimmend für körperliche und seelische Gesundheit. Schlaf wird durch ein komplexes Zusammenspiel psychischer, neurophysiologischer und endokrinologischer Faktoren gesteuert. Die menschliche Reproduktion bedingt eine besondere weibliche Physiologie und Endokrinologie, die mit dafür verantwortlich ist, dass Frauen anders schlafen als Männer. Schon in Kindheit, Jugend und jungem Erwachsenenalter zeigen sich charakteristische Besonderheiten des weiblichen Schlafs. Melatonin als wichtiges schlafregulierendes Hormon interagiert mit weiblichen Sexualhormonen. Schlaf ist zyklusabhängig und hat Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Wissen um die spannenden und interessanten Besonderheiten des weiblichen Schlafs in der ersten Lebenshälfte und die Integration von psychologischen, schlafmedizinischen und chronobiologischen Faktoren in die frauenärztliche Versorgung kann der Entwicklung von Schlafstörungen vorbeugen.