Erschienen in:
15.01.2019 | Typ-2-Diabetes | Schwerpunkt: Stoffwechselerkrankungen
Neues zur nichtalkoholischen Steatohepatitis
verfasst von:
Prof. Dr. N. Stefan
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 2/2019
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Zusammenfassung
In den vergangenen zehn Jahren ist die nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) vermehrt in den Fokus der klinischen Forschung gerückt. Der Begriff NAFLD beinhaltet die einfache nichtalkoholische Steatose oder Fettleber (NAFL) und die nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH). Da die Inzidenz der NAFLD stark angestiegen ist, geht man davon aus, dass in den nächsten Jahren vor allem die NASH in vielen industrialisierten Ländern die Hauptursache für die Lebertransplantation sein wird. Weiterhin beobachtet man zunehmend, dass ein zirrhotischer Umbau der Leber direkt und ohne das Durchlaufen des Stadiums der NASH aus der NAFL entstehen kann. Schließlich erhärten sich die Hinweise, dass einerseits sowohl die NAFL als auch die NASH mit einem stark erhöhten Risiko für das Auftreten von Typ-2-Diabetes und kardiovaskulären Erkrankungen einhergeht und andererseits die NAFL und NASH Komplikationen des Diabetes darstellen. Im vorliegenden Beitrag werden aktuelle Erkenntnisse zur Prävalenz, Diagnose, Risikovorhersage und Therapie der NAFLD dargelegt und diskutiert.