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Erschienen in:

06.06.2024 | Fieberkrämpfe | Handlungsempfehlungen

Handlungsempfehlung nach der AWMF-S1-Leitlinie Fieberkrämpfe im Kindesalter

verfasst von: Prof. Dr. med. Regina Trollmann

Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde | Ausgabe 10/2024

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Auszug

Fieberkrämpfe (FK) gelten mit einer Häufigkeit von 2–5 % aller Kinder als häufigste provozierte epileptische Anfälle im Kindesalter und treten zwischen dem 6. Lebensmonat und dem 6. Lebensjahr (m > w) auf. Sie zählen zu einer der häufigsten pädiatrischen Notfallvorstellungen und sind abzugrenzen von pädiatrischen Epilepsien, die durch wiederholte epileptische Anfälle oder einen afebrilen epileptischen Anfall mit erhöhtem Risiko für rezidivierende Anfälle definiert sind. Atypische Verläufe wie beispielsweise eine infektionsassoziierte Manifestation vor oder bei nur mildem Anstieg der Körpertemperatur, insbesondere aber das Auftreten bei Kindern im Grenzbereich des typischen Altersspektrums sowie prolongierte Anfälle führen nicht selten zu diagnostischer und therapeutischer Unsicherheit. Auch die durch Fortschritte im Bereich der Molekulargenetik gut charakterisierten genetischen fieberassoziierten Epilepsiesyndrome wie die genetische Epilepsie mit Fieberkrämpfen plus (GEF+) und das Dravet-Syndrom gilt es frühzeitig abzugrenzen [2]. Einheitliche evidenzbasierte Empfehlungen zu Diagnostik, Therapie und Prophylaxe von FK liegen national und international nicht vor. …
Literatur
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Metadaten
Titel
Handlungsempfehlung nach der AWMF-S1-Leitlinie Fieberkrämpfe im Kindesalter
verfasst von
Prof. Dr. med. Regina Trollmann
Publikationsdatum
06.06.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Monatsschrift Kinderheilkunde / Ausgabe 10/2024
Print ISSN: 0026-9298
Elektronische ISSN: 1433-0474
DOI
https://doi.org/10.1007/s00112-024-01986-w

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