Erschienen in:
13.10.2019 | Zervixkarzinom | Übersichten
FIGO-Klassifikation für das Zervixkarzinom 2019 – was ist neu?
verfasst von:
Prof. Dr. L.-C. Horn, C. E. Brambs, S. Opitz, U. A. Ulrich, A. K. Höhn
Erschienen in:
Die Pathologie
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Ausgabe 6/2019
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Zusammenfassung
Zahlreiche therapie- und prognoseorientierte Studien zum Zervixkarzinom haben eine Überarbeitung der FIGO-Klassifikation erforderlich gemacht.
Das mikroinvasive Karzinom wird allein durch die Tiefe der Stromainfiltration definiert, die flächige (horizontale) Ausdehnung ist nunmehr irrelevant.
Makroinvasive Karzinome, die auf die Cervix uteri begrenzt sind, werden anhand der Tumorgröße subkategorisiert in: FIGO IB1/T1b1 – zervikale Stromainvasion >5,0 mm und ≤2 cm maximale Tumorgröße, FIGO IB2/T1b2 – Tumorgröße >2 cm und ≤4 cm, FIGO IB3/T1b3 – Tumorgröße >4 cm. Sowohl die pelvinen als auch die paraaortalen Lymphknoten werden als regionäre Lymphknoten definiert. Der Befall pelviner Lymphknoten wird als FIGO IIIC1/pN1a und eine Metastasierung in paraaortale Lymphknoten mit und ohne Beteiligung pelviner Lymphknoten als FIGO IIIC2/pN1b klassifiziert. Der Nachweis einer Corpusinfiltration und eine adnexale/ovarielle Metastasierung sind nicht stagingrelevant.