Erschienen in:
08.04.2020 | Hysterektomie | Leitthema
Vesikovaginale Fisteln: Diagnostik und operatives Management
verfasst von:
Dr. P. Marks, FEBU, L. A. Kluth, I. J. Lang, M. Fisch
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 4/2020
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Zusammenfassung
Vesikovaginale Fisteln (VVF) bedingen eine enorme psychische, physische und soziale Belastung der Patientinnen. In (hoch)entwickelten Industriestaaten sind sie überwiegend Folge von pelvinen Operationen oder Bestrahlungen, in Entwicklungsländern meist mit langandauernden komplizierten Geburten assoziiert. Der überwiegende Anteil an VVF bedarf einer chirurgischen Therapie. Die Grundlage hierfür bildet eine umfassende Diagnostik. In Abhängigkeit der diagnostischen Charakteristika kann eine Operation transvaginal, transabdominal oder minimalinvasiv erfolgen. Der Zeitpunkt des Eingriffs, die bedarfsgerechte Interposition von vaskularisierten Grafts, das postoperative Management und Kenntnis der operativen Technik sind Voraussetzung für den Therapieerfolg. Diese Übersicht erläutert das diagnostische und therapeutische Management von VVF und beschreibt die unterschiedlichen operativen Techniken.