Hintergrund
Frakturen im Kindesalter können durch unzureichende Reposition, Verheilung in Fehlstellung oder Schädigung der Wachstumsfuge zu Beinfehlstellungen und/oder Beinverkürzungen führen.
Ziel der Arbeit
Unterschiedliche Formen posttraumatischer kniegelenknaher Deformitäten, ihre Diagnostik und Korrektur werden beschrieben.
Material und Methoden
Während reine Fehlstellungen oft akut mithilfe der internen Fixation korrigiert werden können, sind bei Beinverkürzungen mit und ohne Fehlstellung eine Verlängerung und eine Achsenkorrektur mithilfe des Fixateur externe oder eines Verlängerungsmarknagels erforderlich.
Ergebnisse
Moderne Hexapoden-Fixateure erlauben die simultane Verlängerung und Achsenkorrektur in allen Ebenen bei Patienten vom Kleinkindalter an. Die Korrektur mithilfe eines Verlängerungsmarknagels ist erst am Wachtsumsende oder bei posttraumatisch verschlossener Wachstumsfuge möglich.
Schlussfolgerung
Exakte Analysen der Fehlstellung und der Beinlängendifferenz sind erforderlich, um den richtigen Zeitpunkt sowie die richtige Operationstechnik und Hardware zu wählen.