« zurück zur Übersicht × Synonym VY-Plastik (relative) Indikation Große, tiefe Defekte: Nasenflügel und -abhang, eher lateral gelegen und ausreichend Gewebe nasolabial Vorteile Einzeitiger Eingriff Mit Knorpeltransplantation gut kombinierbar Narbe nasolabial in ästhetischer Grenze Nachteile Lappenspitzennekrose möglich Durchführung Nasolabialfalte einzeichnen. Ausmessen des Defektes. Einzeichnen einer gleichgroßen Insellappenplastik (violett in Skizze), relativ Defekt-nah (der caudale Schenkel liegt bündig mit der Nasolabialfalte). Einzeichnen zweier Ausgleichsdreiecke. Leitungsanästhesien N. infraorbitalis am Austrittspunkt (senkrecht unter der Pupille) und örtliche Betäubung. Allseitige oberflächliche Inzision. Dann vom caudalen, distalen Zugang zunächst oberflächliche Präparation, im medial/cranialen Anteil tiefer werdend. Vom cranialen Zugang sehr oberflächliche Präparation nach cranial. Präparation eines Stiels, der zentral in der Insel liegt. Der Stiel sollte Muskelfaseranteile des M. levator labii superiores et alaeque nasi enthalten. Die A. fascialis ist hier recht prominent und sollte geschont werden. Vorsichtiges Lösen des Stiels im cranialen und caudalen Anteil. Blutstillung. Eindrehen des Lappens um ca. 45-90° und Anpassen in den Defekt. Ggf. Haltenaht („Pexing Suture“) setzen (Grüner Punkt in der Skizze) zur Rekonstruktion des Sulcus nasi. Subkutane Naht und Hautnähte. Insellappen, subkutan gestielt, von nasolabial kommend Literatur Paver et al. Dermatologic Surgery – A manual of manual defect repair options. McGraw-Hill Company. ISBN 978-007-028-539-2. 2011.
