Erschienen in:
29.01.2018 | Typ-2-Diabetes | Leitthema
Diabetes und Schlafapnoe
verfasst von:
Dr. C. Schöbel, H. Grüger, G. Schrörs
Erschienen in:
Die Diabetologie
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Ausgabe 1/2018
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) stellt eine häufige Komorbidität bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 mit gegenseitiger Wechselwirkung dar.
Obstruktive Schlafapnoe und Typ-2-Diabetes
Schlafbezogene Störungen der Atmung können über wiederkehrende nächtliche Sauerstoffentsättigungen, Schlafunterbrechungen, sympathische Nervenaktivierung sowie weitere pathophysiologische Mechanismen zu einer gestörten Glukoseregulation führen. Daher ist bei bestehender OSA auch das Risiko für die Neuentstehung einer diabetischen Stoffwechsellage erhöht.
Therapiemaßnahmen
Obwohl eine unabhängige Assoziation beider Erkrankungen nachgewiesen wurde, fanden sich in Studien widerstreitende Effekte einer nächtlichen Atemwegsüberdrucktherapie auf den Glukosestoffwechsel. Neben einer ausreichenden Adhärenz bezüglich der nächtlichen Maskenbehandlung sollten auch flankierende Maßnahmen im Sinne einer multimodalen Therapie Beachtung finden. Hier könnten telemedizinische Anwendungen zu einer Verbesserung des Patientenmanagements beitragen.
Jüngste Studienresultate
In jüngster Zeit mehren sich Hinweise auf einen Zusammenhang von OSA und Diabetes mellitus Typ 1 bzw. Gestationsdiabetes.